Wie groß sollte ein Elternschlafzimmer mindestens sein?

Ein Elternschlafzimmer braucht nicht viel Schnickschnack, aber genügend Platz für Bett, Stauraum und Bewegungsfreiheit. Die richtige Größe ist entscheidend.

Ein gemütliches, funktionales Elternschlafzimmer sollte mindestens 12 bis 15 Quadratmeter groß sein. Damit bleibt nicht nur Platz fürs Bett, sondern auch für Schränke, Nachttische und Bewegungsfreiheit. Wer schon einmal mit dem Knie gegen die Bettkante geknallt ist, weiß: Ein paar Zentimeter mehr machen oft den Unterschied zwischen Wohlfühloase und Hindernisparcours.

Was ist die empfohlene Mindestgröße für ein Elternschlafzimmer?

Die Empfehlung liegt bei mindestens 12 Quadratmetern – das ist das absolute Minimum. Damit ist genug Raum für ein Doppelbett mit Nachttischen auf beiden Seiten sowie einem Kleiderschrank. Wenn du jedoch auch eine Kommode, einen Spiegel oder vielleicht einen kleinen Schreibtisch unterbringen willst, werden schnell 15 Quadratmeter realistischer. Besonders in Altbauten ist das oft ein Thema: Die Grundfläche wirkt auf dem Plan großzügig, aber Dachschrägen oder verwinkelte Wände nehmen dir effektiv nutzbaren Raum weg.

Warum sind 15 Quadratmeter oft praktischer?

Ganz einfach: Du willst dich im Schlafzimmer auch mal umdrehen können, ohne gleich die Wand zu streifen 😉. Ein Elternschlafzimmer mit 15 Quadratmetern oder mehr bietet dir Platz zum Atmen. Gerade wenn zwei Erwachsene dort regelmäßig wohnen, anziehen, schlafen und vielleicht sogar mal ein Kind oder Haustier mit im Bett liegt (ja, das passiert häufiger, als man denkt), wird jeder zusätzliche Quadratmeter Gold wert. Und ehrlich gesagt – wer will schon beim Öffnen der Schranktür das Bett verschieben müssen?

Wie viel Platz braucht man rund ums Bett?

Die Faustregel: Mindestens 60 cm rund ums Bett frei lassen – an beiden Seiten und am Fußende. So kannst du problemlos aufstehen, ohne Gymnastikübungen einlegen zu müssen. Für ein Standard-Doppelbett (180 x 200 cm) solltest du also allein dafür schon rund 3 x 3 Meter Fläche einplanen, um bequem drumherum zu kommen. Ein begehbarer Kleiderschrank? Super, aber nur wenn die Grundfläche das hergibt.

Kurz zusammengefasst:

ElementMindestfläche empfohlen
Doppelbett mit Umraumca. 9 m²
Kleiderschrankca. 2–3 m²
Kommode / Extrasca. 2 m²
Gesamt empfohlenmind. 14–15 m²

Was beeinflusst die optimale Größe sonst noch?

Nicht nur Möbel zählen. Auch Lichtverhältnisse, Fenstergröße, Raumform und die generelle Wohnsituation spielen mit rein. Wer z. B. einen Arbeitsplatz im Schlafzimmer braucht oder das Babybett noch dazuschieben möchte, landet schnell bei 16 bis 18 Quadratmetern als sinnvoller Größe. Das gilt besonders in Übergangszeiten, wenn das Kinderzimmer noch nicht bereit ist oder das Baby bei den Eltern schläft.

Und was, wenn der Platz nicht reicht?

Keine Panik! Auch mit 10 bis 12 Quadratmetern kannst du viel rausholen – mit cleverem Stauraum, wandhängenden Nachttischen oder Schiebetüren statt klassischen Kleiderschränken. Der Schlüssel liegt in der durchdachten Einrichtung. Minimalismus hilft: Lieber ein schönes großes Bett und funktionale Möbel als ein überladener Raum, in dem nichts mehr wirkt.

Woran erkenne ich, ob mein Schlafzimmer zu klein ist?

Ganz ehrlich: Wenn du beim Bettmachen mit dem Rücken an der Wand klebst oder nachts über einen Wäschestapel steigst, ist das ein klares Zeichen 😉. Auch das Gefühl, nicht richtig durchatmen zu können oder ständig irgendetwas im Weg zu haben, ist ein Indiz. Wohnpsychologen sagen: Ein Schlafzimmer sollte Ruhe und Ordnung ausstrahlen. Wenn das nicht klappt, fehlt meistens Platz oder Struktur.

Gibt es eine gesetzliche Mindestgröße?

Nein – ein Elternschlafzimmer muss per Gesetz keine bestimmte Quadratmeterzahl haben. Aber: In Mietwohnungen sollte laut Wohnflächenverordnung ein Schlafzimmer mindestens 8 bis 10 Quadratmeter groß sein. Alles darunter ist dann eher eine Schlafnische. Für den eigenen Hausbau empfehlen Architekten heute aber meist 14 bis 18 Quadratmeter – das gilt als moderner Standard.

Tipps für mehr Raumgefühl im kleinen Schlafzimmer

  • Helle Farben an Wänden und Decke
  • Möbel mit Füßen, die den Boden sichtbar lassen
  • Spiegel, die den Raum optisch vergrößern
  • Klare Linien und wenig Deko
  • Stauraum unter dem Bett nutzen

So kann auch ein kleiner Raum richtig groß wirken – zumindest gefühlt!

Gut zu wissen: Antworten auf häufige Fragen

Wie viele Quadratmeter sind ideal für ein Elternschlafzimmer?
Ideal sind 15 bis 18 m². Das bietet genug Platz für Bett, Schränke und Bewegungsfreiheit – besonders bei zwei Personen.

Was zählt zur Schlafzimmer-Grundfläche?
Alle begehbaren Flächen inklusive Stellflächen für Möbel. Schrägen unter 1 Meter Höhe zählen meist nicht zur offiziellen Wohnfläche.

Was tun bei einem zu kleinen Schlafzimmer?
Auf multifunktionale Möbel setzen, Stauraum effizient nutzen und mit Farben sowie Licht ein offenes Raumgefühl schaffen.

Was kostet der Ausbau eines zu kleinen Schlafzimmers?
Das hängt stark von der baulichen Situation ab. Kleinere Maßnahmen wie neue Möbel oder kluge Raumlösungen starten bei ein paar hundert Euro.

Brauche ich wirklich 15 m²?
Nicht zwingend – aber es macht vieles einfacher. Mit kluger Einrichtung kannst du auch auf 12 m² gut wohnen, aber es braucht Kompromisse.

Kann ich ein Arbeitszimmer im Schlafzimmer unterbringen?
Ja, aber achte auf klare Trennung. Ein kleines Regal als Raumtrenner oder ein Vorhang kann Wunder wirken. Und: Bildschirm abends aus 😉

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